Neuigkeiten

Neue Häuservergabe & Solarpaneel  in alten Häusern

Diesen Juli wurden wieder weitere Familien gefunden, die von uns ein Haus gebaut bekommen. Die Familien müssen selber kleine Steine zusammensuchen und beim Bau des Hauses mithelfen, welches ihnen von einem unserer Sponsoren gesponsert wird.

 

Des Weiteren haben wir im Juli bei 14 unserer älteren Häuser Solarpaneels installiert, sodass die Familien nicht nur Strom haben, sondern auch Licht in ihren Häusern. Hierfür wurde ein kleines Solarpaneel auf dem Dach angebracht und mit einer Box im Haus verbunden. An diese wurden 4 Glühbirnen angeschlossen und auf die Zimmer im Haus aufgeteilt. Die Familien haben sich sehr gefreut die Solarpaneels zu bekommen und halfen auch selber bei der Installation dieser.

 

 

Hier ein Paar Eindrücke vom Häuserbau, den Familien, und der Installation der Solarpaneels:


2023 - Besucher kommen wieder

 

 

Die Schüler des Astersteingymnasiums/Koblenz besuchen IHR Haus und IHRE Familie


 

 

 

 

 

Schüler aus Bingen


 

 

AZUBIS der Upstalsboom Hotelkette verbringen eine Woche in Gikonko und packen überall mit an.

 

 

 

 

Die Künstler von der Mosel:IGS-Zell gestalten ein Altarbild und werden sogar von unserem Botschafter Dr. Thomas Kurz besucht und bewundert


 

 

 

Und auch wir machen wieder Hausbesuche. Hören auf die Nöte, Probleme aber auch auf die freudigen Erzählungen unsrer Menschen


 

 

 

Und bauten 20 neue Häuser.


 

 

Mit Abschluss 2023 haben wir in den letzten 21 Jahren 1111 Hydrozephalus Eingriffe durchgeführt!!!

DANK EUCH!!!


Oktober 2022 - Großer Besuch aus Potsdam

Christoph Miethke, der CEO der CHRISTOPH MIETHKE GMBH & CO. KG, besuchte uns in Gikonko. Er und sein Unternehmen unterstützen unsere Arbeit seit Jahren durch die Spende von Hydrozephalus-Ventilen/Shunts. Sowohl im Operationssaal als auch beim Treffen mit einigen unserer Hydrozephalus-Kindern konnte er sich vergewissern, dass die Hilfe ankommt. Durch die seit Jahren großzügige Unterstützung mit Hydrozephalus-Ventile/Shunts haben unsere Kinder eine Chance zu leben.  Insgesamt konnten wir so seit 2002 schon mehr als 1000 Shunts implantieren

 



Oktober 2022 - Spina bifida Tage

Nach 2 Jahren Corona-Pause konnten wir wieder unsere Eltern-Kind-Seminare  für Familien mit Spina Bifida-Kindern anbieten. Die drei Seminaren waren wieder der volle Erfolg: ein Schritt weiter,  um mit der Behinderung zu leben,  sie zu verstehen und durch freundschaftliche Kontakte mit ebenfalls Betroffenen, Hoffnung  schöpfen zu können.

Tuyizere hatte auch uns was zu sagen:

 

Gedicht von Tuyizere Jean d´Amour

 

Es gibt Sachen, die ich kann:

Schau nach mir und liebe mich,

ich bin ein Kind wie jedes andere

Meine Behinderung ist kein Grund nicht geliebt zu werden

Nicht die Chance des Schulbesuches zu haben.

Lass mich nicht links liegen,

auch ich habe Fähigkeiten.

Helfen wir uns in der Verschiedenheit,

so kann Gleichberechtigung entstehen.

Es gibt vieles, was sich ergänzt in Rwanda

Und überall.

Eltern, ihr Eltern alle überall auf der Welt,

sagt: alle Kinder sind überall gleich !!!



Corona - covid 19

Wir sind auf Corona vorbereitet! Wir schützen uns und Sie durch:

  • Screening bei der Aufnahme
  • Abstand halten, so weit wie möglich in einem überfüllten Gesundheitszentrum 
  • Tragen von Gesichtsmasken

 



April 2021 - Ein großer  Tag

Seit Jahren geträumt,

seit 3 Jahren geplant und vorbereitet,

seit einem Jahr von Corona blockiert und doch seit gestern Wirklichkeit!

 

in Zusammenarbeit mit Franziskanerinnen haben wir ein kleines Internat für erst einmal 5 unserer Spina- Bifida-Kinder ins Leben gerufen. Viele dieser Kinder wohnen so abgelegen, dass sie keine Schule erreichen können, dabei sind viele sehr intelligent. Nun haben wir die Kombination von Schule, krankengymnastischer Förderung und medizinischer Betreuung im Internat. Wir hoffen, dass der Versuch gelingt - eine Herausforderung für alle.


März 2021 - Erster Corona-Impftag

Erster Corona-Impftag im Health Center Gikonko

Dank der Covax-Initiative der UN haben die Impfungen gegen Corona auch bei uns begonnen. Am 4.3.2021 bekamen wir rund 380 Astrazeneca-Impfdosen geliefert und konnten so am Tag danach unsere Mitarbeiter, Gesundheitshelfer der Gemeinde sowie einen Teil der Hochrisikopatienten impfen. Alle haben die Impfungen gut vertragen, so dass unser erster Corona-Impftag ein voller Erfolg war.

 

Täglich haben wir ein besonderes Auge auf Patienten mit Corona-typischen Symptomen. Mehr und mehr positive Befunde müssen wir erheben und die Menschen in häusliche Quarantäne schicken, was natürlich in unserem Umfeld nicht einfach ist. Zwar verlaufen die meisten Infektionen hier milde, doch aufgrund der auch hier steigenden Zahlen gilt es weiterhin, vorsichtig zu sein. 

Letze Woche mussten wir Mutter "Solange" hochschwanger in das Distriktkrankenhaus verlegen, da wir bei ihr einen positiven Covid-19-test vorfanden.

Am nächsten Tag ließen wir die 4 Kinder der alleinerziehenden Mutter zum Covid-Test kommen. Die vier Buben, Emmanuel (11), Favid (10), Mugisha (9) und Vincent (8) erzählten uns, dass sie bis zum Einsetzen der Regenzeit mit der Mutter unter einem Baum wohnten, nur jetzt im Regen hat der Dorfälteste ihnen einen kleinen Raum in einer Hütte zugewiesen. Die Kinder waren erbärmlich, in den letzten Fetzen gekleidet. Keiner von ihnen hatte bisher eine Schule von innen gesehen.

 

Dank der Solidarität so vieler Freunde konnten wir sie fürs Erste mit allem Nötigen ausstatten: eine Isomatte für den Boden, eine dicke Decke, jedem neue Kleider und einen guten Vorrat an Lebensmitteln. Ganz glücklich zogen sie ab. Ein Hausbesuch in den nächsten Tagen wird uns dann das ganze Elend zeigen.



Januar 2021 - wir haben tests, wir haben corona!

Seit heute können wir testen, die fast sorglose Zeit ist vorüber: Die ersten Patienten wurden positiv getestet.

Mit Ambulanz und Marsmenschen-ähnlichen Begleitern werden sie nach Hause eskortiert, das Haus mit einem Plastikband umspannt, sozusagen Sperrgebiet-Besuchsverbot… Die Panik auf dem Hügel kann man sich vorstellen.

 

Wie die Familien, die nun mindestens 14 Tage in Quarantäne sein werden, d.h. ihr Haus nicht verlassen dürfen, leben sollen, weiß man nicht so recht: Reichen die Essensvorräte aus? Eigentlich ist derzeit Erntezeit und Zeit der Neuaussaat -  wer bringt Wasser und Feuerholz, was zudem in jedem Haushalt rar ist? Wie sollen die Familien leben???? Alles etwas unklar. Geld, um alle positiv-getesteten Menschen in Quarantäne-Zentren aufzunehmen, ist nicht mehr da, die Zahlen schnellen zu schnell in die Höhe. Die ersten Care-Pakete haben wir schon gepackt.



September 2020 - Informationen zur aktuellen Corona- Lage

Wir leben MIT-TROTZ-WÄHREND Corona immer noch!

 

Über die Situation der Corona-Epidemie habe ich Ihnen schon einmal berichtet. Trotz Lockdown, trotz inzwischen fast 5000 positiver Coronafälle, trotz Ausnahmezustand in fast allen Institutionen leben und arbeiten wir immer noch. Auch wenn Corona in unserer Gegend bei weitem nicht die Ausmaße wie in anderen Teilen der Welt angenommen hat, so ist das Land, das tägliche Leben…. deutlich eingeschränkt: Reisebeschränkungen, eingeschränkte Transportmöglichkeiten, erschwerte Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gebrauchsgütern, Versammlungseinschränkung, kein Schulbetrieb, Homeoffice (d.h. meist unauffindbar…), Gottesdienste, Hochzeiten und Beerdigungen nur mit limitierter Teilnehmerzahl….., und wir alle tragen Masken.

Während der zwei Monate strengen Lockdowns hatten wir deutlich weniger Patienten, was nicht weniger Arbeit heißt. Inzwischen haben wir fast mehr Patienten als vor Corona. Viele Krankenhäuser blockieren reguläre Eingriffe, so dass wir gerade für Frakturen die Patienten der weiteren Umgebung versorgen. Die Logistik war und ist etwas schwieriger geworden. Zum Glück konnten wir gerade für den Nachschub aus Kigali auf den Transport durch unsere Botschaft zurückgreifen.

Manche Patienten waren im Hospital gestrandet, konnten auf Grund der Reiselimitierungen im Land nicht nach Hause, mussten von uns selber nach Hause oder wenigstens in die Nähe gebracht werden.

Sie und viele andere Familien sowie alleinstehende ältere Menschen konnten wir – dank großzügiger Solidarität von Freunden - mit Lebensmitteln versorgen, wenn diese knapp wurden.

 

Bis jetzt haben wir keinen einzigen Coronafall gesehen, aber wir haben auch keine Testmöglichkeiten vor Ort. Alle sind inzwischen Corona-müde und hoffen, dass unser Alltag möglichst bald wieder NORMAL wird.


August 2020 - Informationen zur aktuellen Corona-Lage

Mittlerweile sind über 2000 Patienten im Land positiv getestet worden, 5 Todesfälle wurden gemeldet. Täglich kommen 20-30 oder mehr positive Fälle hinzu.

 

Rusizi wird immer noch genau unter die Lupe genommen. Für den Rest des Landes sind Reisen möglich, tagsüber aus triftigen Gründen. Gesichtsmasken sind obligatorisch, und die Nichteinhaltung dieser Gesetze wird streng bestraft. Bars und Restaurants sind tagsüber geöffnet. Religiöse Zeremonien sind unter strenger Beratung und Einschränkung der Teilnehmer erlaubt. 


April 2020 - Informationen zur aktuellen Corona-Lage

Ruanda verzeichnet seit Beginn der Corona-Krise 243 positive Covid-19-Fälle. 104 Patienten sind mittlerweile wieder genesen, 139 sind weiterhin in Behandlung. Bisher sind keine ernsthaften Fälle bekannt. Auch verzeichnet Ruanda bisher keine an Covid-19 verstorbenen Patienten. Die meisten Corona- Fälle sind aktuell in der Hauptstadt Kigali oder in Grenzregionen insbes. an der Grenze zu Tansania vorzufinden. Innerhalb des Landes sind seit einer Woche keine neuen Ansteckungen bekannt. 

 

Die Regierung Ruandas hat zu Beginn der Krise direkt mit drastischen Maßnahmen versucht, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. So wurde auch in Ruanda eine Ausgangssperre verhängt und die Grenzen wurden geschlossen. Aufgrund erster Erfolge und eines Rückganges der Ansteckungsrate konnten erste Maßnahmen nun gelockert werden. So bleibt die Ausgangssperre nun nur noch nachts bestehen. Überlandfahrten von Kigali in die Provinzen sind jedoch weiterhin verboten, und auch die Grenzen bleiben geschlossen. Kirchen, Bars und Sporteinrichtungen bleiben genau wie Schulen bis auf Weiteres ebenfalls geschlossen. 

 

Zwar konnten diese Maßnahmen die Verbreitung des Virus erfolgreich reduzieren, dafür wuchsen andere Probleme in dieser Zeit jedoch wieder. So stieg die Anzahl der hungernden Menschen, v.a. der Kinder, in den letzten Wochen stark an, da die Bevölkerung Ruandas auf die Lieferungen von Nahrungsmitteln aus dem Ausland sowie den Besuch auf dem Markt und die Einkünfte aus dem Verkauf eigener Produkte angewiesen ist. Der Hunger könnte in den kommenden Monaten so zu einem viel schlimmeren Problem werden, als das Corona-Virus selbst. 

 

Auch Ruanda wird die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu spüren bekommen, was die erfolgreiche Entwicklung der vergangen Jahre bremsen könnte. 

 

Auch in unserem Krankenhaus versuchen wir die Krise so gut wie mögliche zu meistern. So nähen wir seit einigen Wochen Atemschutzmasken für unsere Mitarbeiter, richteten direkt zu Beginn der Krise eine kleine Quarantäne-Station in unseren Räumlichkeiten ein und versuchen unsere Vorräte zu füllen, um den erwarteten Lieferengpässen trotzen zu können. Vor Betreten des Krankenhauses wird jedem Patienten Fieber gemessen und alle unsere Patienten werden regelmäßig auf kritische Symptome getestet. Glücklicherweise sind weder in unserem Krankenhaus noch in unserem Distrikt bisher keine Covid-19 Fälle aufgetreten. Wir bleiben dennoch wachsam und versuchen uns und die uns Anvertrauten so gut wie möglich zu schützen.

 

Dank der spontanen Hilfe der deutschen Botschaft und später auch der Unterstützung anderer Freunde hatten wir die Möglichkeit, Bohnen, Reis und Seife an die bedürftige Bevölkerung zu verteilen.

 


2019 - Erfolge

  • 100 Kinder mit Hydrocephalus wurden behandelt.
  • 613 Babys wurden im Gesundheitszentrum Gikonko geboren
  • 793 Kinder wurden vollständig geimpft
  • 28 609 Menschen wurden ambulant behandelt; 1 954 wurden ins Krankenhaus eingeliefert